Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wir leben und erleben gerade turbulente Zeiten, in Deutschland, Europa und in der Welt; Bilder und Nachrichten die sich wie ein Lauffeuer verbreiten und nur schwer zu fassen sind. Natürlich kommt es da auf jeden von uns an, Extremismus, egal ob von links oder rechts, eine klare Absage zu erteilen und entschieden für eine Politik der Mitte einzustehen. Eine Politik der Mitte, die sich an den Werten unseres Grundgesetzes orientiert und unsere Freiheitlich-Demokratische-Grundordnung verteidigt. In einem liberalen Rechtsstaat ist die Staatsgewalt geteilt. Das System aus unabhängiger Jurisdiktion, Legislative und Exekutive hat sich bewährt. Wir Bürgerinnen und Bürger wollen, dass die Sicherheitskräfte in unserem Land unseren Gesetzen zur Durchsetzung verhelfen. An dieser Durchsetzung haben die Polizeibeamtinnen und –beamten einen wesentlichen Anteil. Ihr Beruf bringt sie allerdings immer wieder in Situationen, die für die Normalbürger nicht alltäglich sind. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass hinter unserer Sicherheitsarchitektur letztlich Menschen stehen. Menschen, die lernen müssen, wie sie schwierige Situationen meistern und auch im Nachgang verarbeiten. Das Kunstprojekt „Im Visier“ rückt eben jene Menschen hinter bzw. in der Uniform in den Fokus. Es gibt uns als Betrachterinnen und Betrachter einen Eindruck über den Mut und die Menschlichkeit bei der Polizei als wichtiges Zahnrad unserer gesellschaftlichen Ordnung von der wir alle täglich profitieren. Ich wünsche Ihnen viele neue Eindrücke durch dieses Kunstprojekt, verbunden mit dem Dank an unsere Polizeibeamtinnen und –beamten, die täglich für uns im Einsatz sind.
Herzlichst Ihr,
Michael Theurer
Im Visier
Wir wiegen uns in Sicherheit, die Polizei ist stets bereit!
Auffahrunfall, Schlägerei, wen rufen wir? Die Polizei!
Trickdiebe unter falscher Nummer, machen den Senioren Kummer.
Wir geh ́n zur Demo, steh ́n Spalier, der Blick reicht nur bis zum Visier.
In Uniform und dienstverpflichtet, verlässlich wird der Job verrichtet.
Einbruch, Missbrauch, Raub von Güter, es kümmern sich die Ordnungshüter.
Normaler Alltag ohne Schrecken, bei Alarm bleibt er im Halse stecken.
Wenn was passiert, wird’s plötzlich dringend, erwarten Hilfe,
händeringend. Schmuggelware, Diebesgut - rund um die Uhr seid auf der Hut!
Schwarzfahrer, Schleuser, Bombendrohung -gleiten wir ab in größere Verrohung?
Witz und Ernst nehmen uns in die Pflicht - es braucht ein faires Gleichgewicht!
Der Umgang wäre dann perfekt, erwiese man sich auch Respekt.(Margret Köstlin)
Im Namen dieser Seite verbirgt sich bereits die Doppeldeutigkeit im Sinn. Einerseits stehen Polizisten im Visier der Presse, der breiten Öffentlichkeit, der Dienstvorschriften und andererseits gehört zu eben deren Ausrüstung ein Helm mit Visier.
Im Jahr 2016 wurden ca 5500 Fälle von Körperverletzungen, zwei Morde und 10 Totschläge an Polizisten allein im Land Baden-Württemberg in der Statistik des BKA's registriert. Diese Zahlen verdeutlichen, wie hochrisikoreich der Beruf der Bürger in Uniform ist.
Es geht auf dieser Seite aber nicht darum, Polizisten als Opfer oder als Täter darzustellen, nein, es geht vielmehr um die Tatsache, dass Polizisten genau wie jeder andere Mensch Bedürfnisse hat, Ängste hat, überfordert oder unterfordert ist, gut oder böse ist - eben menschlich! Ganz egal, wie Sie zur Polizei stehen - stellen Sie sich ein Deutschland ohne Polizisten vor. Wenn Gesetze, die die Grundlage unseres Zusammenlebens garantieren, nicht mehr umgesetzt werden müssten...
Gibt es sie noch? Die Polizei, dein Freund und Helfer?
Ich wünsche Ihnen interessante Einblicke in die Welt der Polizei und wenn diese Seite dazu beiträgt, dass vermehrt über den Polizeialltag an sich gesprochen wird, als über einzelne Polizisten, dann haben wir unser erstes Ziel erreicht. Das zweite ist dann, dass der gegenseitige Respekt wieder in den Vordergrund rückt, anstelle von Rechthaberei, Ignoranz und Aggressivität.
Herzlichst, Ihr Bernd Köstlin
Polizei und Kunst – Wie passt das zusammen?
Der Polizeiberuf bietet sehr viel: „Er ist so interessant wie das Leben“ Eine Polizeibeamtin bzw. ein Polizeibeamter kommt in sehr viele Situationen, die man als „normaler“ Bürger hoffentlich nur äußerst selten erleben muss.
Sie sind geprägt durch Stress, Angst, Unsicherheit, Anfeindungen, körperlichen Auseinandersetzungen und vieles mehr. Man hat oft keine Zeit, die einzelnen Geschehnisse zu verarbeiten. Wenn Künstler diese Situationen „einfangen“, ergibt sich vielleicht die Möglichkeit, sich mit der einen oder anderen Situation nachträglich auseinander zu setzen.
Hinzu kommt, dass jeder Künstler seine ganz persönliche Sichtweise dabei einbringt und somit die polizeiliche Arbeit reflektiert.
Grußwort
Udo Vogel, Präsident des Präsidiums Technik, Logistik, Service der Polizei
Lieder des Liedermachers Marcel Lehmann
Polizeihund Alberich
Die Polizei